Das deutsche Ensemble Tango del Sur ist bekannt für seine leidenschaftliche Interpretation der argentinischen Tango-Tradition. Gegründet von Musikerinnen und Musikern, die tief von der Kunstfertigkeit von Astor Piazzolla aber auch anderen Tango-Legenden (wie Pablo Ziegler, Lalo Schifrin und Juan José Mosalini) beeinflusst sind, verleiht das Ensemble seinen Aufführungen eine einzigartige Mischung aus Authentizität und Innovation. Durch meisterhafte Arrangements und Virtuosität fesselt das Quintett sein Publikum mit den bewegenden Rhythmen und Melodien des Tangos und entführt die Zuhörer mit jedem Ton in die lebendigen Straßen von Buenos Aires.
Tango del Sur sind Heinz Hox (Akkordeon), Naomi Binder (Violine), Ludger Ferreiro (Piano), Thomas Falke (Kontrabass) und Bojan Vuletić (Gitarre) – fünf professionelle Solisten, die sich auch in anderen musikalischen Kontexten einen Namen gemacht haben. Mit musikalischer Kraft und feinsinnigem Gespür für den Tango-Rausch und seine Melancholie begeistert das Tango del Sur das Publikum auf zahlreichen Konzertbühnen und Festivals.
Heinz Hox studierte in Duisburg, Dortmund, Hilversum und Maastricht. Als Solist und in Ensembles spielte er international Tourneen und Konzerte sowie auf vielen Alben bekannter Künstler.Er leitete verschiedene Musicals und arbeitete als Komponist und Musiker in vielen Theatern. Als Studiomusiker brilliert er in vielen Stilen - von der volkstümlichen Musik über Filmmusik bis zum Free-Jazz, doch seine Liebe gilt dem Jazz und dem Tango. Beeinflusst und inspiriert durch seine musikalische Vielfalt entwickelte er auf dem Akkordeon seinen ganz eigenen Ton. Hox gibt Workshops mit den Schwerpunkten Spieltechnik, Stilistik und Dirigat.
Naomi Binder begann ihre Violinausbildung im Alter von drei Jahren in Wien und setzte sie später bei Prof.Takeshi Yamamoto in Kobe, Japan, fort. Nach ihrem Studium an der Wiener Musikhochschule sammelte sie Orchestererfahrung in namhaften deutschen Orchestern und vertiefte ihr kammermusikalisches Wissen mit ihrem "Prisma Quartett" bei Prof. Walter Levin in Basel. Ihre Erfahrung durch die Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern verschiedenster Genres und ihre Sensibilität für musikalisches Zusammenspiel macht sie zu einer vielseitigen und gefragten Violinistin.
Ludger Ferreiro erhielt eine Ausbildung als Konzertpianist an den Musikhochschulen in Frankfurt am Main und Düsseldorf und erweiterte anschließend seine musikalischen Fertigkeiten durch ein Jazzstudium in den Niederlanden. Seine Konzerte führten ihn in alle großen deutschen Städte sowie nach Norwegen, Spanien, Österreich und in die Niederlande. Ein Focus seines Schaffens liegt auf dem spanischen Flamenco. So arbeitete er intensiv mit der Tänzerin Blanca Nieves, dem Gitarristen Rayko Schlee und dem Sänger Enrique Correas zusammen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem argentinischen Tango - traditionell (mit dem Berliner Quartett Nochero)und improvisationsfreudig-modern mit Tango del Sur. Für seinen Klavierzyklus „Gebete ohne Worte“ erhielt er in 2023 ein Stipendium des Berliner Senats.
Nach einem Studium an der Musikhochschule Köln ist Thomas Falke seit über zwanzig Jahren als freischaffender Kontrabassist tätig. Hierbei reicht die Bandbreite seiner Beschäftigung von Alter Musik über Klassik (als ständiges Mitglied des Kölner Kammerorchesters und des Neuen Rheinischen Kammerorchesters) bis zu Ensembles (u. a. Köster Hocker Band, Jazzmagazinund Neuzeit). Sein Interesse an historischer Aufführungspraxis und alten Instrumenten führt regelmäßig zu Gast-Engagements für das Neue Orchester und die Kölner Akademie. Seit 2015 unterrichtet Falke an der Musikschule des Kölner Domchores.
Bojan Vuletić ist international arbeitender Künstler mit Diplomabschlüssen in Physik, Gitarre und Komposition. Musikalische Zusammenarbeiten verbinden ihn mit vielen internationalen Solist*innen, aber auch mit großen Klangkörpern wie der WDR Big Band, dem Metropolitan Cathedral Choir Liverpool, den Duisburger Philharmonikern und den Düsseldorfer Symphonikern. Vuletić realisierte Einzelausstellungen und in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen z. B. auf der documenta 12 Kassel undLa Biennale di Venezia 2019. Er komponierte und war musikalischer Leiter für über 60 internationale zeitgenössische Tanz- und Theaterstücke. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Bojan Vuletić Gründer und Leiter des asphalt Festivals (mit dem Regisseur Christof Seeger-Zurmühlen). Neben internationalen Gastdozenturen hatte er 2016/17 eine Vertretungsprofessur an der BAUHAUS-Universität Weimar im Master-Studiengang Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien inne.
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